Gedanken über den Tod

Es wird aussehen, als sei ich tot, aber es ist nicht wahr. Nur mit dem Herzen kann man klar sehen, das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupèry

Stefan v. Jankovich`s Lieblingsfilm jetzt auch auf you tube:
Zehn Hoch  (The Powers of Ten)

Lichtbild: Mond, Sonne und Erde von Stefan v. Jankovich

Lichtbild: Mond, Sonne und Erde von Stefan v. Jankovich

Neues Erleben
Wieder seh ich Schleier sinken,
und Vertrautestes wird fremd,
neue Sternenräume winken,
Seele schreitet traumgehemmt.
Abermals in neuen Kreisen
ordnet sich um mich die Welt,
und ich seh mich eiteln Weisen,
als ein Kind hineingestellt.
Doch aus früheren Geburten
zuckt entfernte Ahnung her:
Sterne sanken, Sterne wurden,
und der Raum war niemals leer.
Seele beugt sich und erhebt sich,
atmet in Unendlichkeit,
aus zerrissenen Fäden webt sich

Hermann Hesse

"Ich war klinisch tot" Autor: Stefan v. Jankovich

"Ich war klinisch tot" Autor: Stefan v. Jankovich

Der Tod – Mein schönstes Erlebnis

Am 16. September 1964 verunglückte Stefan v. Jankovich als Beifahrer in einem Sportcabriolet schwer. Durch die Gewalt des Zusammenstoßes wurde er auf das Pflaster der Straße geschleudert, wo er mit 18 Knochenbrüchen und unzähligen weiteren Verletzungen liegen blieb. Ein heraneilender Arzt stellte Herzstillstand fest, seine Wiederbelebungsversuche verliefen erfolglos. Glücklicherweise kam noch ein zweiter Arzt hinzu, der das Herz mit einer Spritze wieder zum Schlagen brachte. Um diese Minuten geht es in diesem Buch, Stefan v. Jankovich erlebte während dieser Zeit den Austritt seines bewussten  ICH aus dem Körper, konnte genau sehen und hören was an der Unfallstelle geschah und erlebte abwechselnd damit eine Folge von bilderartigen Szenerien vor dem `inneren Auge‘ , die Ereignisse aus seinem Leben nicht nur reproduzierten, sondern auch bewerteten.

Dieser `Lebensfilm‘ ging schließlich in ein alles einhüllendes Meer von Licht über, begleitet von einem Gefühl unendlicher Euphorie. Dieses Erleben prägte sich tief in die Gedächtnis- und Gefühlswelt des Autors ein.

Was dieses Buch von anderen „Fall-Sammlungen“ dieser Art, wie etwa dem Bestseller von Dr. Raymond Moody unterscheidet, ist zunächst einmal die sorgfältige Dokumentation aus eigener Hand. Nichts ist dem Hörensagen überlassen und niemand wird hier noch einwenden können, es handle sich ja um „rein anekdotisches Material“.

Anhand von Fotos, abgedruckten Zeugenaussagen und Polizeiberichten lässt er keinen Zweifel daran, dass er an jenem Tage tatsächlich schon als tot aufgegeben wurde.

Ein sehr wichtiger Teil des Buches ist der präzisen Schilderung der Abfolge von optischen und akustischen Beobachtungen durch die offenkundlich feinstofflichen Sinnesorgane des Verunglückten, dessen ICH gewissermaßen über der Unfallstelle schwebte.

Was Stefan v. Jankovichs Schilderung so eindrucksvoll macht, ist außerdem, dass hier nicht ein Arzt oder `Interviewer‘ über die Befragung eines Patienten berichtet, sondern der Patient selbst, und dass dieser nicht bei seinem schicksalhaften Erleben stehen geblieben ist, sondern seine Erkenntnisse innerlich verarbeitet hat und uns an ihnen teilnehmen lässt.

Das Buch, in einfacher und klarer Sprache geschrieben, ist eine wertvolle Hilfe für alle Menschen, die mit Angst an den Tod oder das Danach denken bzw. die nie einen dem Tod nahen anderen Menschen zu betreuen hatten.

Ein Kapitel ist die „Sterbebegleitung“ gewidmet und stellt dadurch auch eine außerordentliche Hilfe für diejenigen dar, die alten oder schwerkranken Leuten beizustehen haben.

Peter Andreas
DREI EICHEN VERLAG

Ich war klinisch tot

Ich war klinisch tot

...Bereits während des Lebensfilmes fühlte ich, dass ich diese wunderbaren, noch nie gehörten und gar nicht geahnten Erlebnisse nicht für mich behalten dürfte, sondern irgendwie weitergeben musste. Dieses Gefühl wurde immer mehr zum konkreten Gedanken und dann schließlich als Aufgabe definiert: Ich soll darüber sprechen und schreiben, die mir gegebene große Chance der Menschwerdung den Mitmenschen weitergeben und ihnen damit helfen, den eigenen Weg zur Wahrheit zu erarbeiten. Mit diesem Buch habe ich mir ein dreifaches Ziel gesetzt:

Erstens möchte ich durch die Schilderung meines Unfalls – der keineswegs ein Zufall war – den ehrlich suchenden Menschen DENKANSTÖSSE vermitteln. ....

Zweitens möchte ich den Lesern deutlich machen, dass durch neue Eindrücke und Gedanken auch eine Wandlung in Gang gesetzt werden kann oder wird, welche uns einzeln und ganz persönlich neue Wege zur Menschwerdung zeigt und zur Motivation wird, neue Schritte zu wagen. ....

Drittens möchte ich mit dokumentierten Tatsachen und geprüften Berichten der Erlebnisse, die nicht mit den in der materiellen Raum-Zeit-Welt operierenden schulwissenschaftlichen Methoden erklärbar sind, der Forschung zur Verfügung stehen. ....

....Es ist merkwürdig, dass wir alles studieren, was mit dem Leben in Zusammenhang steht, aber über den Tod schweigen wir. Es ist eine traurige, tragische Angelegenheit, und das Merkwürdige ist, dass wir über den Tod schweigen, obwohl wir alle mit Bestimmtheit wissen, dass wir dem Tod nicht entgehen können. Alles im Leben ist unsicher,einzig der Tod ist sicher. Mit dem Tod beenden wir unser Leben, aber:

WARUM LEBEN WIR?
WIE SOLLEN WIR LEBEN?
WAS IST DAS ZIEL UNSERES LEBENS? ...

...Zu Beginn dieses klinisch toten Zustandes, d. h. beim Austritt, oder im „out of body“- Zustand erfuhr ich eine stets größere Erweiterung des ICH-Bewusstseins. Aber diese Erweiterung erfolgte nicht im materiellen Bereich. Ich habe drei Etappen oder Phasen erfahren. Wenn man die vielen anderen Berichte genau analysiert, trifft man immer wieder auf  diese drei Phasen:

  1. Bewusstwerden des Todes
  2. Beobachtung des eigenen Todes
  3. Lebensfilm und Urteil

Dazwischen hatte ich noch verschiedene Wahrnehmungen, die ich damals als „Intermezzo“ bezeichnete. ...

 ...Was das URTEIL während des LEBENSFILMES betrifft, so ist es sehr bezeichnend, dass ich selber dieses Urteil fällte, nicht irgendein Gott oder astraler Richter.

Nein, ich selber, d. h. mein ICH-Bewusstsein, hatte durch mein eigenes Gewissen die Bilanz zu ziehen. Mit meinem plötzlich sehr sensitiv gewordenen Göttlichen Prinzip, das in jeden als Kernstück und Ursprung seines eigenen ICH-Bewusstsein verborgen ist, konnte ich klar erkennen, ob ich in dieser oder jener Situation richtig gehandelt oder mich richtig verhalten, das Problem richtig gelöst, die Probe bestanden hatte oder nicht.

Im Zusammenhang mit dem Urteil machte ich eine meiner wichtigsten Erfahrungen:

„Ich beurteilte mich nicht nach irdischen Moralgesetzen, sondern nach dem kosmischen Harmoniegesetz der Liebe.“

Ich war klinisch tot

Lange Zeit habe ich im Spital liegend darüber nachgedacht, wie ich dieses Phänomen entziffern könnte.

Warum habe ich eine Handlung als POSITIV beurteilt, obwohl ich gegen die bestehenden moralischen, christlichen Gesetze, den Staat und die Gewohnheiten der Gesellschaft verstoßen hatte?

Warum verurteilte ich mich andererseits für so genannte „gute Taten“,bei denen ich sogar gegen mich selbst Zurückhaltung, Enthaltung, eine Art von Askese geübt hatte? Wie war das möglich? ...

 ...Ich bin heute überzeugt, dass die Taten und Gedanken positiv und als gut bewertet werden, die selbstloser Liebe entspringen, und in denen die geistige Weiterentwicklung, eine Bereicherung des ICH, als Bestandteil zu erkennen war.

Liebe, Selbstlosigkeit, Freiwilligkeit, allgemeine Gerechtigkeit, gute Gedanken, guter Wille und Harmonie waren die Hauptmerkmale der Entscheidungen und Situationen, die ich als „gut“ oder „positiv“ bewertet habe. ...

...Hingegen werden als negative Entscheidungen die Gedanken oder Taten beurteilt, die durch egoistische Hintergedanken entstanden, die nicht ehrlich waren und mit denen ich anderen Nachteile oder Schaden zugefügt habe. Das gilt auch dann, wenn sie der Welt als „gut“ erschienen. Schlecht wurde auch die Entscheidung beurteilt, bei denen ich jemandem etwas aufzwang, sei es eine Handlung, eine Idee, eine Meinung oder wenn ich eine Handlung erpresste.

Diese Taten stellten alle einen Eingriff in den Lebensablauf des anderen dar, eine Einschränkung des freien Willens einer Person.

Dasselbe galt auch, wenn ich mir selbst – aus irgendeinem Grund – etwas aufzwang, mich quasi selbst vergewaltigte, die Erfüllung meines Schicksals dadurch verhinderte.

Negativ waren die Entscheidungen, denen ein böswilliger Ursprung wie Hass, Rache, Neid, Machtgier, Geldgier, Habsucht, Eitelkeit, Eifersucht, Stolz usw. zugrunde lag und durch die ich somit gegen das kosmische Harmoniegesetz handelte.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, welche Szenen ich im Tod als nicht gut erlebt habe, erschrecke ich darüber, wie viele so genannte gute Taten, d. h. diejenigen, die ich mit pflichtbewusstem Willen vollbracht habe, um jemanden glücklich zu machen, die also mit Selbstaufopferung und Rücksicht auf andere verbunden waren, nicht in die positiven harmonischen Szenen eingereiht wurden. Ich habe oft darüber nachgedacht. Aber plötzlich erkannte ich, dass man die Göttliche Harmonie stört, wenn man so genannte „gute Taten“ erzwingt, denn das Göttliche ist ohne jeden Zwang.

Ich erkannte auch, dass unsere Moralbegriffe im Jenseits keine Gültigkeit haben. ...

...Bei der Beurteilung spürte ich, dass das ganze Leben eine Probe war, voll mit Problemen, Hindernissen und Hürden. Wichtig war, wie ich diese Probleme, diese Situationen im Sinne der Harmonie löste.

Gelang mir das, so spürte ich große Freude. Gelang es mir nicht, so verspürte ich tiefes Bedauern über mein Versagen. Aber auch durch das Eingestehen und echte Reue öffnete sich die Tür der Göttlichen Vergebung.

Dadurch wurden die Gedanken und Taten, die einen Verstoß gegen das Gesetz der Harmonie und Liebe darstellten, ausgeblendet und verschwanden. Warum? Ich glaube einfach, weil im Gottesprinzip nichts Böses vorhanden ist.

Es blieben nur die positiven, glücklichen und harmonischen Ereignisse, die bestandenen Prüfungen als Gesamterlebnis, die ich alle wieder gleichzeitig, d. h. in so genannter „Nullzeit“, als die schönste Illusion erlebte. Man kann sagen, dass man nur die guten Noten mitnimmt – um mich eines Gleichnisses aus der Schule zu bedienen.

Die nicht bestandenen Prüfungen in den einzelnen Fächern muss man wieder versuchen, bis es uns einmal gelingt, sie zu bestehen. Dies könnte die so genannte karmische Belastung darstellen. ...

...Der Lebensfilm zeigte mir, dass wir für alle Gedanken und Taten die Verantwortung zu tragen haben. Auch die Gedanken, da diese zur Verwirklichung streben, sind drüben Realität.

Da das ICH-Bewusstsein die Entscheidungen fällt, sind diese wichtig und nicht das erzielte Resultat, denn die Kausalität gilt nur in der materiellen Welt und hat im mentalen, geistigen Bereich keine Gültigkeit. Die Gedanken sind wichtig. ...

...Unser Ziel ist die geistige Entwicklung. Alles was mit uns in einem Leben passiert, können wir für die geistige Entwicklung nutzen und damit Schritt für Schritt höher steigen.

Der Lebensfilm hat mir gezeigt, dass das Gott-Prinzip das Absolute ist, das Positive, Gute, das Prinzip, welches wir als die absolute Liebe bezeichnen können. Paulus hat diese Liebe im 1. Korintherbrief, Kapitel 13, so schön formuliert.

Meiner Meinung nach gibt es in dieser von Gott geschaffenen Welt nichts Böses, wie es auch keine Finsternis gibt. Finsternis ist Mangel an Licht. Böses ist Mangel an Gutem. Wir sollten bewusst das Gute in uns, das Prinzip der Liebe, aktivieren.

Dadurch verdrängen wir automatisch das Negative, das Böse. Wir sollten die positiven Schwingungen in uns bewusst durch unseren Geist stärken und mobilisieren.

Eine Analogie: Es gibt keine schwarze Farbe. Schwarz ist das Fehlen von Farben überhaupt. Alle Farben zusammen ergeben die leuchtende, klare Farbe Weiß. Wer im Tod die weiße Farbe, das Licht gesehen hat, bleibt lebenslang verzaubert von diesem Erlebnis und sucht immer wieder das Licht.

Als Resultat meiner persönlichen Erkenntnisse kann ich das Ziel meiner Erdenleben sehr einfach formulieren:
„Ich muss versuchen, alle meine Tage, Stunden und Minuten so zu gestalten und entsprechende Entscheidungen so treffen, dass ich nicht wieder in einen materiellen Körper und auf diese Erde zurückkehren muss, und dass sich mein ICH nach meinem nächsten Tod körperlos in „höhere“ Existenzrealitäten hoch-schwingen kann.”

Stefan v. Jankovich

Ich bin nicht tot .......

Ich bin nicht tot .......

Bitte höre mich:
Nie haben jene mich gekannt, die mich nur Fleisch und Blut genannt. Nie haben jene mich verstanden, die mich an diese Erde banden. Dass ich auf den Planeten kam, mir einen irdischen Leib annahm, hat nichts geändert – wie du weißt – ich bin und bleib auf ewig Geist.

Bitte, versteh mich: Komm, trockne deine Tränen ab und wein` nicht mehr an meinem Grab, denn unsere Liebe bleibt unvergessen und ist mit Tränen nicht zu messen. Sie ist unendlich, stark und weit – verbindet uns in Ewigkeit und Quelle ist sie unseres Seins – so sind wir in ihr immer eins.

Dies ist die Wahrheit wie du weißt, ich bin und bleibe auf ewig Geist.

Bitte glaub mir:
Wenn wir einander einst begegnen, dann werden wir in Liebe segnen. Die Wege, Werke und die Schritte, die wir gemeinsam einst durchlitten. Wir werden lachen, tanzen, singen und voller Freude Dank darbringen – denn niemals sind wir wirklich tot – vereint sind wir und froh in Gott.
Was auch geschieht, ich glaub und weiß:

“Wir sind auf ewig Gottes Geist.”

(Autor unbekannt)

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